Mr "I Will Bring Euro Down" Draghi did it again!

Allzu viel war von der heutigen EZB-Sitzung nicht erwartet worden, aber auf Draghi ist in gewisser Hinsicht - vor allem nach der Entäuschung im Dezember - dann doch Verlass. Nachdem nach der EZB-Sitzung am 03. Dezember 2015 der Euro zum ersten Mal nach 21 Sitzungen (!) NICHT gefallen, sondern gestiegen ist, gab es heute das gewöhnliche Muster.

Während der Pressekonferenz, die für gewöhlich um 14:30 Uhr beginnt, lies Mr. Draghi dann Sätze fallen wie: "wie würden unsere Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen, wenn die EZB nicht ihre Geldpolitik überprüfen würde" oder "die EZB wird sehr wahrscheinlich im März ihre Geldpolitik adjustieren". Das klingt alles nach MOAR QE (=mehr Geld). Und wäre die Pressekonferenz am Morgen gewesen, hätten die Beobachter wohl nur noch ein "MORGÄÄÄHN"  herausbekommen.

EURUSD hat es trotzdem erst einmal erschrocken, der Euro plumpste gegen den US-Dollar zunächst einmal auf 1,0780 vom 1,0910er Bereich. Ob die "Drohungen" von Mario den Euro nun wirklich nachhaltig erschrecken bleibt abzuwarten. So sind entscheidende Trendlinien noch intakt und der Markt zeigte nach dem ersten Schock durchaus Stabilisierungstendenzen. Für einen Bounce - zurück in Richtung 1,09 - sollte es allemal reichen.

 

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